Herausforderungen im Übergang zum Erwachsen werden

Karin ist jung, eigentlich schon erwachsen, aber die Jugendlichkeit ist auch noch da. Sie ist noch in Ausbildung, hat aber schon einen Job, der ihr eigentlich nicht wirklich gefällt. Sie ist da so reingerutscht. Eine berufliche Alternative zeigt sich nicht konkret. Das mit dem Freund hat sie sich auch anders vorgestellt. Das alles geht ihr mächtig auf den Keks. Sie fühlt sich allein gelassen von der Welt und oftmals macht sie das sehr traurig, dann wieder wütend, und manchmal ertränkt sie diesen Zustand in einem kurzfristigen Rauschzustand. Ganz leise kommen Gedanken, dass sie in dieser Welt nicht mehr sein will.

Rechtzeitig fasst sie den Entschluss zu uns zu kommen. Sie findet einen geschützten Raum, um über ihre Situation in Ruhe zu reden. Schritt für Schritt fasst sie Vertrauen in den Therapieprozess. Wir finden Sonnenseiten ihres Lebens und erhellende Momente, die sie langsam aber doch genießt. Wir lassen die Schattenseiten nicht aus, würdigen sie und es gelingt ihr, Frieden zu finden. Vor allem das Ankommen und Verweilen am Bauernhof erlebt sie als entspannendes Ritual. Sie schließt ihre Ausbildung ab, arbeitete ein paar Jahre in diesem Job und beginnt dann eine ganz andere Ausbildung in einem Bereich, für den sie wirkliche Leidenschaft in sich trägt.